Wir glauben, dass das Konzept unseres Lerndorfes derzeit leider noch nicht im staatlichen System zu realisieren ist. Daher planen wir unser Projekt in privater Trägerschaft. Hier sind erste Gedanken fixiert, die sich im Laufe der Entwicklung noch verändern werden.
Das Lerndorf Klein Wanzleben ist als gGmbH i.G. organisiert. Zu den Gesellschaftern gehören der Kirchenkreis Egeln, die Kirchengemeinde Sankt Johannis Klein Wanzleben, der Zweckverband der Kitas im Kirchenkreis Egeln, die Bürgerstiftung Klein Wanzleben, das Zahnzentrum Freese, Anika und Knut Freese, Olaf Wachsmuth.
Als Geschäftsführer sind vorgesehen als pädagogischer Geschäftsführer Wolfgang Vogelsaenger und als kaufmännischer Geschäftsführer Dennis Rodenhauser.
Auf der Leitungsebene soll es eine Gesamtleitung (Kita+Schule) und eine erweiterte Leitung mit Vertretern der Cluster, des Ganztages mit Berufsorientierung und Kooperationen, eine Didaktische Leitung und eine Organisationsleitung geben. Diese verschiedenen Ebenen leben den Kindern und Jugendlichen eine kollaborative Haltung vor, die von gegenseitigem Respekt, Verantwortung und einer positiven Fehlerkultur geprägt ist.
Eltern und Kinder werden ebenfalls an den für sie relevanten Entscheidungen beteiligt, so dass sie sowohl in den Leitungsgremien des Lerndorfes als auch bei der Geschäftsführung als auch in der Gesellschafterversammlung eine wichtige Stimme haben. Die könnte in Form einer Pädagogisch-Didaktischen-Konferenz (Pädiko) erfolgen, als auch zum Beispiel in einem Schülerparlament.
In dieser Planungsphase soll aber nicht schon zu viel vorgegeben werden, die genaue Ausprägung dieser Beteiligung soll zwischen den direkt Betroffenen ausgehandelt werden.


Da staatliche Schulen immer noch an zu enge Vorgaben gebunden sind, wie etwa unterschiedliche Trägerschaften von Kindertagesstätten und Schulen, nutzt nutzt unsere gGmbH größere Spielräume. Die gGmbH befindet sich zur Zeit in Gründung. Zu den Gesellschaftern gehören mit unterschiedlichen Anteilen:
Der Kirchenkreis Egeln, der Zweckverband KITAS im Kirchenkreis, die Kirchengemeinde St. Johannis in Klein Wanzleben, die Bürgerstiftung Klein Wanzleben, das Zahnzentrum Freese, Anika und Knut Freese und Olaf Wachsmuth.
Die Mitgliedschaft in einem noch zu gründenden Förderverein steht allen offen, die die Ziele unseres Lerndorfes unterstützen. Alle Vereinsmitglieder wirken mit an der konzeptionellen Ausgestaltung des gesetzten Rahmens, unterstützen das Lerndorf in der Finanzierung und in der praktischen Arbeit. So wie sich unsere pluralistische und heterogene Gesellschaft in der Zusammensetzung der Lerngruppen widerspiegeln soll, so soll auch der Förderverein Vielfalt als Chance begreifen und nutzen. Kinder und Jugendliche erleben die Kooperation von unterschiedlichsten Erwachsenen als Vorbild für die eigene Kooperation.

In der ersten Phase, der Projektphase, in der wir uns zur Zeit befinden, wird die Arbeit durch Spenden finanziert. In der zweiten Phase, dem Regelbetrieb, muss das Lerndorf ohne Zuschüsse des Landes auskommen und sich durch Spenden, Sponsoren, Eltern- und Vereinsbeiträge finanzieren. Diese Phase ist besonders kritisch, da sowohl die Baukosten, die laufenden Nebenkosten, das Personal und die Sachkosten getragen werden müssen.
In der 3. Phase beteiligt sich das Land ab dem 4. Betriebsjahr mit einem festen Betrag an den Personal- und den sonstigen Kosten, die auch eine öffentliche Schule verursachen würde. Hier sind voraussichtlich die Sätze für die Grundschule und die Gesamtschule bis Klasse 13 anzusetzen.
Wir bemühen uns, Gelder aus verschiedenen Fonds für das Lerndorf zu akquirieren, etwa aus EU, Bundes- und Landesmitteln etwa zur Förderung des ländlichen Raumes. Dies sollte uns gelingen, weil wir nicht nur die Entwicklung eines Kindergartens, einer Grundschule und einer Gesamtschule im Blick haben, sondern die Entwicklung des gesamten Dorfes. So sind wir sicher, dass wir schon in der 3. Phase mit vielen Besuchern und Besucherinnen rechnen können, die dieses Lerndorf erforschen wollen und die etwa in Gästezimmern oder Hotels übernachten wollen.


Unsere Gruppe ist offen für alle, die unsere Haltung den Kindern und der Gesellschaft gegenüber teilen. Wir sind auf Ihre Ideen und Projekte angewiesen und garantieren eine echte Partizipation, so wie wir sie auch innerhalb des Lerndorfes praktizieren wollen.

Unsere Ziele sind äußerst anspruchsvoll, bedeutet es doch, das Beste aus den Erfahrungen unterschiedlichster Institutionen zusammenzuführen und die Zersplitterung der deutschen Bildungslandschaft aufzuheben. Dies können wir nur mit einer breiten Beteiligung unterschiedlichster Menschen erreichen.